Gefahr erkannt, Gefahr gebannt
Schätzungen zufolge ist jeder zehnte Deutsche, bei den über 65-Jährigen jeder dritte, schwerhörig. Ein nachlassendes Hörvermögen beeinträchtigt die Lebensqualität maßgeblich. Gespräche werden anstrengend und zusehends vermieden, Telefonate und Fernsehen sind eine tägliche Herausforderung. Auch das Risiko einer Depression wird größer, je stärker der Hörverlust ist. Was vielfach nicht bekannt ist: Eine Hörbeeinträchtigung betrifft nicht nur das Ohr, Studien zeigen, dass Hörgeminderte auch Defizite der Sprachverarbeitung im Gehirn aufweisen.
Nur elf Prozent kennen den Zusammenhang zwischen Hörminderung und Demenz
Vor allem bei älteren Erwachsenen wächst mit zunehmender Schwerhörigkeit die Gefahr, dass die Gedächtnisleistung nachlässt und sich das Demenzrisiko erhöht. Selbst bei Menschen mittleren Alters ist ein Hörverlust der größte Risikofaktor für eine Demenzerkrankung. Für Schwerhörige, die ihre Hörminderung mit Hörgeräten ausgleichen, ist das Demenzrisiko dagegen nicht erhöht. Den Zusammenhang zwischen einer Hörminderung und Demenz kennen allerdings nur elf Prozent der Deutschen.
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